Huber-Beschäftigte gegen Leiharbeit

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12.03.2010 Für eineinhalb Stunden standen bei Huber in Öhringen die Räder still. 200 Kolleginnen und Kollegen der Frühschicht protesierten bei einer Kundgebgung des DGB vor dem Werktor gegen Leiharbeit.

11.03.2010

Zu der Protestversammlung hatte der DGB Nordwürttemberg aufgerufen weil bei Huber nach den neuesten Plänen der Geschäftleitung Saisonspitzen statt wie bisher mit befristeten Beschäftigten mit Leiharbeitern abgedeckt werden sollen. Der Vorwurf des Betriebsrates: Lohndumping und Profitgier. Dem erteilte die Huber-Beschäftigten mit ihrer Aktion eine klare Absage. Sie wollen weiter für faire Löhne kämpfen, denn wenn im Betrieb Stundenlöhne von EUR 7,50 geduldet werden, sind bald auch an ihre Einkommen gefährdet.

DGB Regionssekretärin Silke Ortwein wirft der Bundesagentur vor, dass sie Arbeitslose in Beschäftigungsverhältnisse zwingt, bei denen sie der Willkür der Arbeitgeber ausgesetzt sind und ein Einkommen haben, von dem sie nicht leben können. Sie rief dazu auf, sich an der Protestkundgebung des DGB am 20. März 2010 in Stuttgart zu beteiligen. Die IG Metall setzt kostenlose Busse nach Stuttgart ein.

Letzte Änderung: 12.03.2010