Große Resonanz beim digitalen Warnstreik

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17.03.2021 Rund 18.500 Endgeräte im Live-Stream. Bezirksleiter Zitzelsberger: "Was die Arbeitgeber bisher bieten, hat keine Würze. Wir brauchen das Feuer der Beschäftigten!" Auch Betriebe aus der Region dabei.

12.03.2021

Großer Zuspruch beim ersten bezirksweiten digitalen Warnstreik der IG Metall Baden-Württemberg: Tausende Beschäftigte haben sich am Freitagvormittag in den Live-Stream eingewählt und auf diesem Weg die Forderungen der IG Metall in der M+E-Tarifrunde unterstützt. Neben Erläuterungen zu den Forderungen, dem Stand der Tarif-Verhandlungen und Stimmungs- und Aktionsberichten aus vielen verschiedenen Betrieben, gab es auch eine Koch-Einlage mit Bezirksleiter und Verhandlungsführer Roman Zitzelsberger.

Passend dazu appellierte er zum wiederholten Mal an die Arbeitgeber, sich endlich am Verhandlungstisch zu bewegen: "Was Südwestmetall bisher am Verhandlungstisch bietet, ist ziemlich fad und hat keine Würze. Deshalb brauchen wir das Feuer der Beschäftigten und müssen die Arbeitgeber weiter schmoren lassen."

Beim digitalen Warnstreik waren insgesamt rund 18.500 Endgeräte über die verschiedenen Kanäle in den Live-Stream eingewählt, zahlreiche Beschäftigte verfolgten den digitalen Warnstreik gemeinsam im Betrieb oder aus dem Homeoffice.

Auch in der Region beteiligten sich zahlreiche Betriebe an der neuen Warnstreikmethode, darunter Voith und Syntegon in Crailsheim, Recaro und die Optima-Gruppe (Schwäbisch Hall), Magna in Neuenstein, Mahle in Gaildorf sowie Huber in Öhringen.

Seit Montag gehen die Warnstreiks für die Forderungen der IG Metall in die dritte Woche: für 4 Prozent mehr Entgelt zur Stabilisierung der Einkommen und zur Sicherung von Beschäftigung, einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge sowie Perspektiven für Auszubildende und dual Studierende.

Letzte Änderung: 17.03.2021