Arbeitsvertrag kein Überrasschungsei!

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12.02.2021 Wöhrle kündigt Tarifbindung auf und will auch in Arbeitsverträgen schlechtere Bedingungen durchsetzen. IG Metall organisiert Protest vor dem Betrieb.

11.02.2021

Bei einer Flyeraktion vor dem Betrieb haben IG Metall und aktive Gewerkschafter von Wöhrle in Krautheim die Belegschaft über ihre Rechte im Zusammenhang mit neuen Arbeitsverträgen informiert.

Das Unternehmen, vertreten durch Geschäftsführer Michael Fahrenbach, hatte Ende 2020 den Austritt aus dem Arbeitgeberverband und damit auch die Aufkündigung des Flächentarifvertrages angekündigt. Nun sollen auch die Arbeitsverträge der Beschäftigten des Zuliefererbetriebs in Krautheim geändert werden. Von einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen auf diesem Wege muss ausgegangen werden.

Arno Siebert, Gewerkschaftssekretär der IG Metall: "Ein Arbeitsvertrag darf jedoch kein Überraschungsei sein. Die Beschäftigten müssen keine neuen Arbeitsverträge unterschreiben. Wir erklären, wie sich die Beschäftigten verhalten können, wenn die Geschäftsleitung ihnen einen neuen Arbeitsvertrag vorlegt."

Als Erinnerungsstütze verteilte die IG Metall bei ihrer heutigen Aktion Überrasschungseier an die Belegschaft und kündigte an, der geplanten Verschlechterung der Arbeitsverträge auch weiterhin nicht tatenlos zuzuschauen.

Letzte Änderung: 12.02.2021