Solidarität als Leitmotiv

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03.08.2020 Kollegin Saskia Genthner zur 2. Bevollmächtigten der IG Metall Schwäbisch Hall gewählt.

03.08.2020

Mit überwältigender Zustimmung von 100 Prozent der Stimmen wurde die 34-jährige Schwäbisch Haller Juristin Saskia Genthner bei der Delegiertenversammlung am vergangenen Donnerstag von den rund 70 Anwesenden in Eschental zur 2. Bevollmächtigten der IG Metall gewählt.

Während ihrer vorherigen Tätigkeit bei der DGB Rechtsschutz GmbH hat sie Gewerkschaftsmitglieder und Betriebsräte vor Arbeits- und Sozialgerichten vertreten. Mit dem Wechsel zur IG Metall will sie sich nun nicht mehr auf die reine Rechtsanwendung beschränken, sondern mitgestalten, wie sie in ihrer Vorstellungsrede erklärt und hob besonders den gewerkschaftlichen Grundwert der Solidarität hervor: "Gerade jetzt, wo die Arbeitgebervertreter die Corona-Krise für zahlreiche Angriffe auf Tarifverträge und Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nutzen, ist es wichtig, sich einzumischen und solidarisch zu sein. Kolleginnen und Kollegen, die in Kurzarbeit stecken, müssen finanziell geschützt werden und durch Beschäftigungssicherung müssen wir ihnen die Angst um den Verlust ihrer Arbeitsplätze nehmen. Auch junge Menschen in Ausbildung brauchen eine Perspektive, es darf keine "Generation Corona" geben. Wir vergessen auch unsere erwerbslosen Kolleginnen und Kollegen nicht."

Auch Uwe Bauer, 1. Bevollmächtigter der IG Metall spricht in seinem Bericht über die aktuelle Wirtschaftskrise. Aufgrund von Auftragsrückgängen rechnet er besonders bei den Automobilzulieferfirmen der Region wie Magna in Neuenstein, BEW in Rosengarten oder Nedschroef in Schrozberg mit Problemen.

Letzte Änderung: 03.08.2020