Krankenversicherung: Parität herstellen

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10.02.2017 IG Metall Schwäbisch Hall übergibt 1.400 Unterschriften an Bundestagsabgeordnete Ebner (Die Grünen) und Sawade (SPD. Uwe Bauer, IG Metall: "Höchste Zeit, diese Ungerechtigkeit zu korrigieren".

Die IG Metall fordert die Rückkehr zu einer gerechten Finanzierung der Krankenversicherung. Die Krankenversicherungsbeiträge müssten wieder je zur Hälfte durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen werden. Die IG Metall Schwäbisch Hall überreichte jetzt 1.400 Unterschriften an die Bundestagsabgeordneten Annette Sawade (SPD) und Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen) und forderte Sie auf, die Forderung in das Wahlprogramm für die bevorstehende Bundestagswahl aufzunehmen.

2005 hatte sich die Politik von der paritätischen Finanzierung abgewendet und einen Sonderbeitrag für Versicherte eingeführt. Kostensteigerungen im Gesundheitssystem werden seither einseitig den Arbeitnehmern aufgebürdet. "Es ist höchste Zeit diese sozialpolitische Fehlentscheidung und Ungerechtigkeit zu korrigieren", fordert Uwe Bauer, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Hall.

Arbeitnehmer müssen 2016 durchschnittlich einen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent schultern, erläutert Bauer. Die Belastung könne je nach Einkommen bis zu 47 Euro monatlich und 560 Euro jährlich betragen. Krankenkassen und Gesundheitsökonomen erwarten für 2017 einen weiteren Anstieg der Zusatzbeiträge, so Bauer weiter.

"Die IG Metall fordert daher von der Landes- und Bundespolitik, dass die einseitige Belastung der Versicherten beendet und die vollständige Parität wieder hergestellt wird", sagte Bauer. Ebner und Sawade sicherten dem Gewerkschafter zu, sich in ihrer Partei an dieser Stelle für die Interessen der Arbeitnehmer einzusetzen.

Letzte Änderung: 10.02.2017