Region: 600 Beschäftigte im Warnstreik
10.02.2015
Über 600 Beschäftigte aus Metallbetrieben in der Region waren heute Vormittag im Warnstreik.
Zur Durchsetzung der Forderung nach 5,5% mehr Geld, Altersteilzeit und Bildungsteilzeit legten die Beschäftigten von Stahl Schaltgeräte in Waldenburg und Stahl Cranesystems in Künzelsau die Arbeit nieder. Bei einer gemeinsamen Kundgebung der IG Metall in Künzelsau sagte Ernst Kern, Betriebsratsvorsitzender von Stahl Cranesystems: "Die Arbeitgeber müssen ihr Angebot erhöhen. Unsere Forderung nach 5,5% mehr Geld ist gerechtfertigt. 2,2% sind nicht genug."
Bei Getrag in Neuenstein folgten 200 Beschäftigte dem Aufruf der IG Metall zum Warnstreik. "Wir brauchen eine Altersteilzeitregelung, das haben unsere Kolleginnen und Kollegen verdient. Die Arbeitgeber sollen ein brauchbares Angebot vorlegen, damit ein gleitender Ausstieg aus dem Arbeitsleben nach wie vor möglich ist."
In Schwäbisch Hall trafen sich über 300 Metallerinnen und Metaller von Recaro und den Optima-Betrieben nonwovens, manufacturing und life science zu einer Kundgebung im Steinbeisweg. Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall fordert auch für Optima, wo bisher kein Tarifvertrag gilt, die Tarifbindung. "Bei Optima gibt es immer noch große Abweichungen zum aktuell gültigen Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie." sagte sie. Auch für Rainer Koch, Betriebsratsvorsitzender von Optima nonwovens ist klar: "Unser langfristiges Ziel ist die Tarifbindung bei Optima. Wir fordern gute und einheitliche Arbeitsbedingungen an allen Standorten". Kolleginnen und Kollegen vom benachbarten Saunaproduzenten Klafs waren ebenfalls zur Kundgebung erschienen und unterstützen die ihre Metallkollegen.
Morgen findet in Sindelfingen die nächste Verhandlungsrunde statt.
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Letzte Änderung: 11.02.2015