Tarifbindung für Hohenloher

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29.11.2011 Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der Fa. Hohenloher in Öhringen eine Rückkehr zur Tarifbindung und damit auch das Ende unbezahlter Mehrarbeit.

25.11.2011

"Wenn Verhandlungen mit unserem Arbeitgeber zu keinem akzeptablen Ergebnis führen, werden wir für unsere Forderungen kämpfen" heißt es in einer Unterschriftenliste unter den Beschäftigten der Fa. Hohenloher zur Forderung nach Tarifbindung.

Einen Vorgeschmack auf ihren Einsatz für verlässliche Arbeitsbedingungen gaben rund 70 Kolleginnen und Kollegen am Freitag zum Schichtwechsel und beteiligten sich an einer Kundgebung der IG Metall vor dem Werkstor. Sie unterstrichen damit ihre Forderung nach einer Rückkehr des Spezialmöbelherstellers in den tarifgebundenen Arbeitgeberverband.

Jahrelang hat die Belegschaft der Hohenloher Spezialmöbelwerke unbezahlte Mehrarbeit geleistet und auf Teile des Weihnachts- und Urlaubsgeldes verzichtet. Es mag Jahre gegeben haben, in denen das aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten des Unternehmens nötig war, aber heute sind die Hohenloher Spezialmöbelwerke ganz sicher kein Sanierungsfall mehr. "Deswegen wollen wir Anteil am wirtschaftlichen Erfolg der Firma und zurück zum Flächentarif" unterstreicht Gewerkschaftssekretär André Kaufmann von der IG Metall Schwäbisch Hall die Forderung. "Wir wollen, dass bei den Hohenloher Spezialmöbelwerken gleiche Bedingungen für die gesamte Belegschaft gelten." Das heißt konkret: Es muss Schluss sein mit unbezahlten Überstunden. Die Arbeit, die die Beschäftigten leisten, muss auch bezahlt werden. Auch bei den Angestellten müssen Überstunden erfasst und ausgeglichen sowie die tarifliche Lohnerhöhung an alle weiter gegeben werden.

Am kommenden Dienstag finden dazu Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und IG Metall statt.

Letzte Änderung: 29.11.2011