"Top" Arbeitsbedingungen gefordert

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26.01.2011 Zum "Kongress der Weltmarktführer" in Schwäbisch Hall meint die IG Metall: Weltmarktführer brauchen Gewerkschaften. Plakataktion vor dem Neubausaal.

26.01.2011

Seit Montag findet in Schwäbisch Hall der "Kongress der Weltmarktführer" statt. Natürlich freut sich die IG Metall als Arbeitnehmervertreter darüber, dass es in unserer Region viele wirtschaftlich gut aufgestellte Unternehmen gibt.

Noch mehr würden wir uns jedoch freuen, wenn neben den Produkten auch die Arbeitsbedingungen bei allen unseren Weltmarktführern "top" wären.

Wir meinen, Weltmarktführer brauchen einen mit der Gewerkschaft ausgehandelten Tarifvertrag statt einseitig Löhne und sonstige Arbeitsbedingungen anzuordnen.

Weltmarktführer sind keine Fürstentümer. Deshalb sollten auch diese Unternehmen einen Betriebsrat haben und ihre Belegschaft mitbestimmen lassen.

Wir meinen, Weltmarktführer brauchen keine Leiharbeit. Für gleiche Arbeit muss es das gleiche Geld geben.

Wir wollen uns nicht verstecken, wenn die regionale Wirtschaftsprominenz zusammenkommt, sondern unseren Forderungen Nachdruck verleihen. Deshalb haben wir am Dienstag abend bei der Verleihung des Würth-Investitionspreises mit einer Plakataktion gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des DGB deutlich gemacht: "Weltmarktführer brauchen einen Tarifvertrag, einen Betriebsrat und keine Leiharbeit."

Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall ergänzt: "Weltmarktführer brauchen qualifizierte und unbefristet beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gute Tarifverträge, gute Arbeit und gutes Einkommen für ihre Belegschaften."

Letzte Änderung: 26.01.2011