Der Betriebsrat wird bei der Auseinandersetzung um die geplante Schließung der Gießerei in Gaildorf zukünftig durch das Stuttgarter IMU-Institut unterstützt.

Dazu führten der Betriebsrat, Herbert Bossert als Vertreter des Gesamtbetriebsrates und Heidi Scharf von der IG Metall letzten Dienstag ein Gespräch mit dem Leiter des IMU-Institus Martin Schwarz-Kocher. Folgender Arbeitsplan wurde da-bei besprochen:

Das IMU-Institut wird

1. die betriebswirtschaftlichen Daten der Unternehmensleitung genauestens prüfen.
2. prüfen, ob Gussteile für Mahle-Betriebe fremdvergeben sind und diese möglicherweise auch in Gaildorf kostendeckend hergestellt wer-den könnten.
3. gemeinsam mit den Beschäftigten der Gießerei am Standort Probleme erörtern und Vorschläge für deren Lösung erarbeiten.
4. versuchen herauszufinden, ob völlig neue Produkte in der Gießerei bearbeitet werden können.
5. versuchen, gemeinsam mit den Beschäftigten ein Alternativkonzept zu entwickeln.

Nach Ausarbeitung eines Alternativkonzepts Verhandlungen mit der Geschäftsleitung
Erst, wenn das alles untersucht und ausgearbeitet ist, kann in Verhandlungen mit der Geschäftsleitung Punkt für Punkt abgearbeitet werden.
Diese Überprüfung und Ausarbeitung braucht Zeit. Wir dürfen uns dabei von der Geschäftsleitung nicht unter Druck setzen lassen. Aber auch die Beschäftigten müssen Geduld mitbringen, damit ein für alle tragbares Alternativkonzept ausgearbeitet werden kann.
Wir wollen nichts übers Knie brechen, sondern gute Arbeit leisten um die Gießerei hoffentlich zu retten und damit auch den Standort Gaildorf langfristig zukunftssicher zu machen.
Dazu brauchen wir die Unterstützung aller Beschäftigten.

Nur wenn wir gemeinsam an einer Alternative arbeiten, haben wir auch die Chance, noch etwas am Beschluss der Geschäftsleitung zu ändern und die Gießerei zu erhalten!

Euer Betriebsrat, Gesamtbetriebsrat und IG Metall