Mahle: Europaweiter Aktionstag

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28.04.2009 2.500 Mahle-Beschäftigte demonstrierten am 23. April vor der Zentrale in Stuttgart gegen Werksschließungen. Mit dabei auch über 100 Kolleginnen und Kollegen aus Gaildorf und Öhringen.

"2009 darf kein Jahr von Entlassungen werden. Auch nicht bei Mahle in Alzenau" forderte auf der Kundgebung vor der Mahle-Zentrale in Bad Cannstatt Hansjörg Schmierer, Geschäftsführer der IG Metall Stuttgart.

Zu der Veranstaltung der IG Metall waren unter anderem Beschäftigte der Standorte Ludwigsburg, Schorndorf und Markgröningen, Gaildorf und Öhringen angereist. Sie alle solidarisieren sich mit den von Entlassung bedrohten Beschäftigten im Werk Alzenau.

Willi Ritter, Vorsitzender des europäischen Betriebsrates, kritisierte die Geschäftsführung von Mahle: "Sie allein trägt die Verantwortung für diese Situation und nicht die Beschäftigten. Es ist scheinheilig zu behaupten, dass die Werksschließung mit der aktuellen Wirtschaftskrise zusammenhängt. Es müssen jetzt alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, damit die Arbeitsplätze und die Werke erhalten bleiben."

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Aktuelle Info zur Aufsichtsrats-Sitzung von Mahle am 24. April 2009 - Tür nur noch einen Spalt offen:

Der MAHLE-Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 24. April 2009 den Wirtschaftsplan für 2009 beschlossen - und das gegen die Stimmen der IG Metall-Mitglieder im Aufsichtsrat.

Der Wirtschaftsplan beinhaltet den Produktionsstopp im Werk Altenau. In intensiven Gesprächen mit mehrmaliger Unterbrechung der Sitzung gelang es den Arbeitsnehmervertretern, die Tür noch einen Spalt offen zu halten. Die Geschäftsführung wurde aufgefordert - auf Basis von Konjunktur- und Struktur-Kurzarbeit - mit dem Gesamtbetriebsrat bis zum 31. Mai 2009 einen Restrukturierungsplan zu verabreden. Sollte darüber keine Einigung erzielt werden, besteht die Mehrheit des Aufsichtsrates auf die Schließung des MAHLE-Standortes in Altenau.

Die breite Unterstützung und die Solidarität der Beschäftigten aller MAHLE-Werke gibt den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat in den laufenden Verhandlungen die Chance, bessere Perspektiven für die Alzenauer Belegschaft zu erreichen. Sie versucht der der Geschäftsführung und der Kapitalmehrheit deutlich zu machen, dass die MAHLE-Beschäftigten Unterstützung für ihre Alzenauer Kolleginnnen und Kollegen erwarten.

Letzte Änderung: 28.04.2009