Getrag: Standorte erhalten

Vorschaubild

17.11.2008 Die IG Metall-Bezirksleitung in Baden-Württemberg wird mit der Unternehmensleitung der Firma Getrag verhandeln.

Möglicherweise kann schon bald auf Basis des bestehenden Ergänzungstarifvertrages nach Lösungen zum Erhalt der baden-württembergischen Standorte gesucht werden.
Damit signalisiert die IG Metall ihre Bereitschaft, einen Prozess der Reorganisation bei Getrag grundsätzlich positiv zu begleiten. Zu diesem Zweck hat die Gewerkschaft einen Sachverständigen des INFO-Instituts in Saarbrücken hinzugezogen. Dieser soll die IG Metall bei der Erarbeitung eines eigenen Reorganisationskonzeptes beraten. Auf dieser Basis will man dann Verhandlungen mit dem Unternehmen aufnehmen.
Hubert Dünnemeier von der IG Metall-Bezirksleitung zeigte sich zuversichtlich: "Ich glaube es kann gelingen in den nächsten Wochen zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen. Wir wollen natürlich in erster Linie die Arbeitsplätze und Standorte sichern. Wir haben im Sinne der Beschäftigten auch ein Interesse daran, dem Unternehmen notwendige Spielräume zu geben um wieder in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen."
Dünnemeier sieht gute Chancen mit dem Getriebehersteller Getrag ein Konzept zu erarbeiten, das dem momentanen schwierigem wirtschaftlichen Umfeld gerecht wird. "Fast täglich neue Schreckensszenarien in schwärzesten Farben an die Wand zu malen, schadet mehr als es nützt. Die Tarifparteien haben einen Werkzeugkasten mit einer ganzen Reihe von Instrumenten. Es gilt nur die Richtigen anzuwenden."

Letzte Änderung: 17.11.2008