Warnstreiks bei Getrag und Acument

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04.11.2008 480 Beschäftigte der Nacht-, Früh- und Normalschicht beteiligten sich bisher bei Getrag am Warnstreik. Bei Acument war der Betrieb leer. Alle Beschäftigten legten für eine Stunde die Arbeit nieder.

Die Warnstreikwelle in der Tarifauseinandersetzung in der Metall- und Elektroindustrie rollt.

Nachdem die Nachtschicht bei Getrag in Neuenstein den Startschuss gegeben hatte, folgten dort die Tagschichten. Auf einer Kundgebung sprachen am Mittag Heidi Scharf und der Betriebsratsvorsitzende Richard Neumann.

Auch bei Acument in Schrozberg legte die Belegschaft für eine Stunde die Arbeit nieder. Betriebsratsvorsitzende Walter Doberer wies vor rund 300 Metallern auf die guten Gewinne der Unternehmen hin und forderte die Beschäftigten auf, sich jetzt nicht verunsichern zu lassen: "Unsere Forderung nach 8 Prozent mehr Lohn ist machbar. Wir müssen jetzt den Arbeitgebern zeigen, dass es uns ernst ist. Wir wollen an den erwirtschafteten Gewinnen beteiligt werden" begründet er die Forderung der IG Metall.

Deutliche Warnstreiks werden zu einem verbesserten Angebot der Arbeitgeber führen ist sich Gewerkschaftssekretär André Kaufmann sicher. "Das ist die einzige Sprache, die sie verstehen". Das dachte sich auch die Nachtschicht und arbeitet von 11 bis 12 nicht.

Letzte Änderung: 04.11.2008