Bei einer Pressekonferenz der IG Metall in Öhringen wies der Betriebsratsvorsitzende der Fa. Huber Verpackungen gestern die Forderung der Geschäftsleitung nach Einsparungen auf Kosten der Belegschaft zurück. "Huber schreibt schwarze Zahlen. Die denken, die bekommen einen Ergänzungstarifvertrag einfach so, nur weil sie uns an Geld wollen" wird Siegfried Hubele in der heutigen Ausgabe der Hohenloher Zeitung zitiert.

Bei der zweitägigen Betriebsversammlung Anfang der Woche stellte die Geschäftsleitung ihre Pläne der Belegschaft vor. 120 Arbeitsplätze sollen nach Ungarn verlagert werden. Das für die Blechverarbeitung notwendige Know-How und die Erfahrung der Huber-MitarbeiterInnen werden dabei sträflich missachtet.

Die Belegschaft will im Bereich Logistik und Energie eigene Vorschläge zur Kosteneinsparung machen.

Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall weist mögliche Hintergedanken der Geschäftsleitung wie Erhöhung der Arbeitszeit oder Streichung der bezahlten Erholungspausen für AkkordarbeiterInnen zurück.