Warnstreiks für 6,5% mehr Einkommen
4.000 Beschäftigte aus den Metall- und Elektrobetrieben der Region legten heute morgen für eine Stunde die Arbeit nieder. Bei den Firmen Huber und Mahle in Öhringen stand der Betrieb sogar bis zum Schichtende am Nachmittag still.
Die Beschäftigten hatten sich anlässlich der Tarifrunde zu über zehn Kundgebungen versammelt und so ihre Forderung nach 6,5% mehr Einkommen deutlich gemacht.
"Die überaus gute Beteiligung an den Warnstreiks zeigt, dass die Beschäftigten endlich einen Anteil an ihrem Erfolg wollen", so Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall. Die bisher angebotene Einkommenserhöhung von 2,5% plus Einmalzahlung liegt weit unter der Wirtschaftskraft der Unternehmen. "Sie können mehr bezahlen", bestätigt Walter Doberer, Betriebsratsvorsitzender bei Acument in Schrozberg.
Heidi Scharf fordert als Resümee der Arbeitsniederlegungen die Arbeitgeber auf, heute ein "verhandelbares Angebot" vorzulegen, denn die erfolgreichen Warnstreiks haben gezeigt dass "die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich der IG Metall Schwäbisch Hall zur Urabstimmung bereit und streikfähig sind".
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Letzte Änderung: 14.02.2008