Huber Verpackungen in Öhringen
Rund 500 Beschäftigte der Huber-Werke in Öhringen, Neuhütten, Bottrop und Landshut demonstrierten gestern Nachmittag vor der Zentrale in Öhringen und mit einem Protestzug durch die Öhringer Innenstadt für den Erhalt des Werkes Neuhütten.
Alle Arbeiterinnen und Arbeiter der Werke Öhringen und Neuhütten beteiligten sich an der gemeinsamen Aktion. In Bottrop ruhte die Produktion den ganzen Tag - die Kolleginnen und Kollegen waren in Bussen nach Öhringen gefahren.
Die Beschäftigten fordern angesichts satter Gewinne der Huber-Gruppe:
Keine weitere Schließung von Betrieben der Huber-Gruppe - denn das gefährdet langfristig den Bestand des mittelständischen Unternehmens.
Keine Schließung der Druck- und Lackierstandorte und der Kunststofffertigung.
Die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Irmgard Kircher-Wieland, die Betriebsratsvorsitzenden der Werke Öhringen und Bottrop, Siegfried Hubele und Günter Odrozek sowie die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall, Heidi Scharf fordern, dass die über 17 Mio. Euro, die 2005 in der Huber-Gruppe für Investitionen ausgegeben werden und die von den Beschäftigten erarbeitet wurden, so investiert werden, dass damit auch die Arbeitsplätze an den Standorten gesichert werden und nicht für kurzfristige Gewinne gnadenlos die Arbeitsplätze geopfert werden. Mit Konzernmethoden wie benchmarking, zu deutsch "wer ist der billigste Standort" wollen die Geschäftsführung und Unternehmensberater die Löhne, Gehälter und die sozialen Bedingungen an allen Standorten verschlechtern. "Die Huber-Beschäftigten lassen sich nicht gegeneinander ausspielen - wir brauchen alle Arbeitsplätze und ein ausreichendes Einkommen."
Letzte Änderung: 13.02.2008