Mit gemeinsamer Protestüberschrift - "Es ist 5 vor 12" - haben die 9.500 Beschäftigten in Deutschland des Stuttgarter Motorenteile-Herstellers Mahle GmbH am Dienstag, den 12. Oktober 2004 an allen 17 Standorten protestiert.

Mit Protestmärschen, Kundgebungen, Info-Ständen und zusätzlichen Betriebsversammlungen wurde die Forderung der Betriebsräte und Beschäftigten nach Beschäftigungssicherung aller deutschen Standorte mit Nachdruck unterstützt. "Wir wollen eine Zukunft ohne die tägliche Angst um den Arbeitsplatz und die ständige Bedrohung durch Verlagerung an Billiglohnländer wie Polen und China. Das wichtigste Ziel in den nächsten Wochen ist, eine Beschäftigungssicherung an allen Mahle Standorten für mindestens 5 Jahre zu erreichen", berichtet der Vorsitzende des Konzernbetriebsrates Bernd Hofmaier-Schäfer.

Ohne einen entsprechenden Standort- und Beschäftigungssicherungsvertrag befürchtet der Konzernbetriebsrat mittelfristig, dass mehr als 2000 Arbeitsplätze durch Verlagerungen in Deutschland vernichtet werden.

"Dieser Standort- und Beschäftigungssicherungsvertrag, in dem Produkte, Funktionen sowie entsprechende Investitionen und eine zukunftsichernde Erstausbildung festgelegt werden soll, wird nicht ohne Druck auf die Unternehmensleitung durchgesetzt werden können", betont Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG-Metall Schwäbisch Hall.