400 Metallerinnen und Metaller aus Schwäbisch Hall und dem Hohenlohekreis fahren am 3. April zur Kundgebung nach Stuttgart und beteiligen sich unter dem Motto: "Wir stehen auf für sozial gerechte Reformen" am Aktionstag des DGB und des Europäischen Gewerkschaftsbundes.

Die Politik reagiert mit massiven Eingriffen in die Arbeits- und Sozialstandards auf die seit Jahren anhaltende Massenarbeitslosigkeit und die damit verbundenen Finanzierungsprobleme. Mit der Agenda 2010 entlastet die Bundesregierung die Unternehmen und höhere Einkommensbezieher in der Hoffnung, damit Anreize für zusätzliche Beschäftigung zu schaffen. Die Unternehmen werden jedoch nur dann mehr Menschen einstellen, wenn sie Absatz für die Waren oder Dienstleistungen sehen. Die Verunsicherung und die Absenkung der Einkommen verringert aber die "Kauflust" und die Massenarbeitslosigkeit wird steigen.

"Für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, Arbeitslose und auch für Rentnerinnen und Rentner, wird von Tag zu Tag deutlicher, dass die Reformansätze weder gerecht noch sozial ausgewogen sind. Den Menschen wird immer mehr abverlangt, ohne dass ihnen im Gegenzug dafür verlässliche Lebensperspektiven zugesichert werden" so Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall.

Es sei deshalb richtig, so die Haller IG Metall Chefin, dass sich die Gewerkschaften als eine der großen sozialen Bewegungen des Landes jetzt auch öffentlich wehren. Denn, was Regierung und Opposition an sogenannten Reformvorschlägen abliefere, sei Stückwerk und eine gnadenlose Abzocke der kleinen Leute in diesem Land.

Wer am Samstag mit nach Stuttgart fahren möchte, kann sich noch bei der IG Metall unter der Telefonnummer 0791/950280 anmelden. Die Busfahrt ist kostenlos.