Diskussion über Tarifergebnis

Gute Tarifverträge - Gute Arbeit

17.02.2004 Betriebsräte zufrieden

In einer Funktionärskonferenz der IG Metall Schwäbisch Hall am Dienstag in Veinau wurde das Verhandlungsergebnis in der Metall- und Elektroindustrie im Detail vorgestellt: die Arbeitszeit bleibt bei 35 Stunden in der Woche, es wurden keine weiteren Öffnungsklauseln vereinbart und weiterhin sind Sonderregelungen z.B. für Betriebe, die in Insolvenz geraten, nur mit Zustimmung der Tarifvertragsparteien möglich. Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte, betrachtet den Tarifabschluss als sehr gutes Ergebnis. Auch mit der Regelung, dass in Betrieben, in denen mehr als die Hälfte der Beschäftigten in den höchsten Gehaltsgruppen eingruppiert sind bis zu 50% bezahlt 40 Stunden arbeiten können ist Heidi Scharf zufrieden, gibt es doch im Bereich der IG Metall Schwäbisch Hall keinen Betrieb auf den dies zutrifft.

Das Ergebnis ist nur möglich gewesen, weil die Beschäftigten in den Metallbetrieben bereit waren, für die 35-Stunden-Woche die Arbeit niederzulegen betonte Heidi Scharf. Die massiven Warnstreiks flächendeckend vom Klein- bis zum Großbetrieb haben gezeigt, dass die Beschäftigten nicht bereit sind, die Uhr zurückzudrehen, sondern vorwärtsweisende, zukunftsorientierte Tarifverträge mit ihrer IG Metall abschließen wollen.

Nachdem alle offenen Fragen diskutiert waren und mehrfach berichtet wurde, dass die Beschäftigten mit dem Abschluss sehr zufrieden sind, gaben die Funktionäre und Funktionärinnen den Tarifkommissionsmitgliedern die Empfehlung mit auf den Weg, bei ihrer Sitzung am Mittwoch dem Ergebnis zuzustimmen.

Letzte Änderung: 13.02.2008