Reform im Gesundheitssystem
Reformbedarf im Gesundheitssystem gibt es aus unserer Sicht an diesen Stellen:
- die Stabilisierung der Einnahmebasis
- die Korrektur von Versorgungsdefiziten und der sozialen Ungleichverteilung der Gesundheitschancen
- die Beseitigung ineffizienter Machtstrukturen im Gesundheitssystem
- die Finanzierung wieder paritätisch zu gewährleisten (die es heute bereits nicht mehr gibt durch Arzneimittelzuzahlung, Krankenhaustagegeld etc.)
Daraus resultieren unter anderem folgende Alternativen:
- Einführung einer Erwerbstätigenversicherung
- Anhebung oder gar die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze
- Einführung eines steuerfinanzierten Bundeszuschusses für sogenannte versicherungsfremde Leistungen
- mehr Vorbeugung und Gesundheitsförderung (dies ist billiger als Krankheiten zu kurieren)
- ständige Qualifikation der Ärztinnen und Ärzte (lebenslanges Lernen)
- Lotsensystem über die Hausärztin/den Hausarzt
- gezielte Vorsorgeuntersuchungen
- Qualitäts-Audit für Krankenhäuser und Ärzte
- Reduzierung der Arzneimittel (eine Anzahl von ca. 45.000 Arzneimittel ist unübersichtlich und nicht notwendig)
- Verpflichtung der Ärzte, bei gleicher Wirkung das billigere Arzneimittel zu verschreiben bzw. die/der Apotheker/in muss dies erledigen
- Doppeluntersuchungen und -maßnahmen verhindern
Letzte Änderung: 13.02.2008