Am 15. September fand in Öhringen die 1. Verhandlung in der Tarifunde der Holz- und Kunststoffindustrie Baden-Württemberg statt. Die Arbeitgeber legten ein Angebot vor, dass einen Reallohnverlust zur Folge hätte. In der Branche sind die Auftragsbücher jedoch voll, die Beschäftigten wollen am Erfolg der Unternehmen fair beteiligt werden.

Dazu gehören auch rund 50 Kolleginnen und Kollegen der Firma Klafs Saunabau in Schwäbisch Hall. Sie beteiligten sich an einer Aktion der IG Metall. "Wir für mehr" skandierten sie bei einer Kundgebung während eines rund einstündigen Warnstreik vor dem Betrieb und machten so ihren Unmut über das Angebot der Arbeitgeber kund.

Diese wollen erst ab März 2022 um 1,2 % und danach im März 2023 um 1,3 % das Entgelt erhöhen. Zur Forderung der IG Metall auf Erhöhung des Altersteilzeitbetrages und einer Belastungskomponente legten sie bisher kein Angebot vor.

Diese Entgeltpolitik ist ungerecht und unangemessen.