Erfolg im KFZ-Handwerk

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21.06.2021 500 Euro Corona-Beihilfe und 2,2 Prozent mehr Geld. Manteltarifvertrag bleibt erhalten. Mehr als 5.000 Beschäftigte machen Druck, darunter auch die Belegschaft von MAN in Neuenstein.

21.06.2021

"Die Beschäftigten im Kfz-Gewerbe haben das Blatt gewendet. Die von den Arbeitgebern geforderten Verschlechterungen sind komplett vom Tisch. Über 5.000 Warnstreikende haben sich den Respekt erkämpft, den sie für ihr Engagement während der Corona-Pandemie verdient haben. Das Tarifergebnis ist deshalb ein guter Kompromiss" kommentiert Ivan Curkovic von der IG Metall Baden-Württemberg das erzielte Tarifergbnis im KFZ-Handwerk.

Noch am Freitagvormittag waren unter anderem die Beschäftigten der MAN Niederlassung in Neuenstein geschlossen in den Warnstreik getreten und haben damit gezeigt, was sie von den Angriffen der Arbeitgeber halten. Ihr Tenor: Die Kündigung des Manteltarifvertrages durch die Arbeitgeber muss sofort zurückgenommen werden und die Beschäftigten brauchen eine faire Beteiligung am zunehmenden wirtschaftlichen Erholung in der Branche.

Die zahlreichen Aktionen haben zum Erfolg geführt. Die Beschäftigten im baden-württembergischen Kfz-Handwerk bekommen im August eine Corona-Beihilfe von 500 Euro (220 Euro für Auszubildende). Ab Februar 2022 steigen die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 2,2 Prozent. Auszubildende verdienen ab Februar 2022 60 Euro mehr im Monat. Die von den Arbeitgebern in dieser Tarifrunde aufgestellten Forderungen nach Veränderungen im Manteltarifvertrag und beispielsweise dem Samstag als zusätzlichen Regelarbeitstag einzuführen, wurden zurückgenommen. Der neue Entgelttarifvertrag läuft bis Ende März 2023, der Manteltarifvertrag ist unverändert wieder in Kraft.

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Warnstreik im KFZ-Handwerk

Warnstreik im KFZ-Handwerk

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Letzte Änderung: 21.06.2021