11.07.2018

Nach dem Beschluss des Bosch-Konzerns, sein Geschäft mit Verpackungsmaschinen zu verkaufen, fand diese Woche am Standort Crailsheim eine Betriebsversammlung statt. In der Packaging-Gruppe von Bosch sind weltweit 6.100 Beschäftigte tätig, deutschlandweit 3.200 und in Crailsheim, wo vor allem der Pharmabereich bedient wird, 1.140.

Die Belegschaft in Crailsheim ist wütend über die Entscheidung ihres Arbeitgebers. Das wurde auf einer Betriebsversammlung Anfang der Woche in Crailsheim deutlich. Schließlich war der Belegschaft im Rahmen der Ausgliederung der Robert Bosch GmbH immer wieder zugesichert worden, dass kein Verkauf der Verpackungs-Sparte geplant ist. Und jetzt doch.

Uwe Bauer, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Hall hält die Art und Weise dieses Vorgehens daher auch für eine Frechheit und fordert für die Beschäftigten langfristige Perspektiven und Arbeitsbedingungen, wie sie in Tarifverträgen geregelt sind. Darüber werden der Betriebsrat und die IG Metall in den nächsten Wochen verhandeln.

Manuela Rößler, Betriebsratsvorsitzende in Crailsheim kündigte an: "Der Betriebsrat und die IG Metall werden sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Zukunft des Standortes Crailsheim gesichert wird."