Wehende Fahnen beim Warnstreik
18.01.2018
Über 650 Kolleginnen und Kollegen bei Huber packaging in Öhringen sowie Voith und Yanmar in Crailsheim stehen trotz stürmischen Wetters heute Vormittag bei Kundgebungen ein für 6 Prozent mehr Geld und Arbeitszeiten, die zum Leben passen.
"Her mit der Kohle, her mit der Zeit, sonst sind wir zum Streik bereit" kündigen die jungen Metallerinnen und Metaller bei Voith an und machen damit Druck für die nächste Verhandlung in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie am 24. Januar 2018.
An einem Warnstreik mit zentraler Kundgebung vor dem Untertürkheimer Tor des Stuttgarter Daimler-Werks beteiligten sich rund 4000 Beschäftigte. Zu ihnen sprach unter anderem IG Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger, der ebenfalls an die Arbeitgeber appellierte, sich am 24. Januar "einen ganz großen Schritt nach vorne zu bewegen. Sonst wird die IG Metall bei der Eskalation nochmal eine deutliche Schippe drauflegen." In den Spät- und Nachtschichten der verschiedenen Daimler-Werksteile sind weitere Aktionen geplant.
Über 3000 Beschäftigte von Liebherr, Handtmann und weiteren Betrieben versammelten sich in Biberach nahe Ulm, an einer Kundgebung mit mehreren Betrieben in Ettlingen bei Karlsruhe nahmen 435 Kolleginnen und Kollegen teil.
Insgesamt haben sich am heutigen Donnerstag bis 14 Uhr circa 9000 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschlussaktionen beteiligt, für den morgigen 10. Warnstreiktag werden mehr als 10.000 in ganz Baden-Württemberg erwartet.
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Letzte Änderung: 18.01.2018