5,5 % mehr: Warnstreik bei Zimmermann

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21.11.2017 IG Metall strebt für den Metallbau 5,5 % höhere Einkommen an. Die Beschäftigten der Fa. Zimmermann in Öhringen unterstützen die Forderung mit einem Warnstreik. Heute zweite Verhandlung.

21.11.2017

Mit einem Warnstreik bei der Fa. Zimmermann in Öhringen unterstützen die Kolleginnen und Kollegen des hohenloher Metallbaubetriebes die Forderung der IG Metall nach 5,5 Prozent höheren Einkommen für die rund 40.000 Beschäftigten im baden-württembergischen Metallhandwerk. Außerdem soll die Vergütung der Auszubildenden überproportional angehoben werden.

35 Beschäftigte trafen sich heute Mittag zu einem halbstündigen Ausstand vor dem Werkstor der Firma. Gewerkschaftssekretär Rüdiger Bresien begründete die Forderung in einer kurzen Ansprache mit der guten bis sehr guten wirtschaftlichen Lage im Handwerk sowie den positiven Aussichten für die Gesamtwirtschaft im Jahr 2018.

Eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen ist notwendig, damit die Branche für den Nachwuchs attraktiv bleibt. "Das ist auch im Interesse der Betriebe, die auch künftig auf Fachkräfte angewiesen sind", so Bresien von der IG Metall Schwäbisch Hall.

"Der private Konsum trägt die Hälfte des derzeitigen Wirtschaftswachstums, gute Lohnsteigerungen fördern also das Wachstum" macht Bresien die Bedeutung von Einkommenserhöhung auf Seiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer deutlich.

In einer ersten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber die Forderung als überhöht abgelehnt. Heute findet in Korntal-Münchigen das zweite Gespräch zwischen IG Metall und Arbeitgebern statt.

Mit ihrer heutigen Warnstreikaktion zeigen die Kolleginnne und Kollegen von Zimmermann, dass sie hinter ihrer Gewerkschaft stehen und sich für ein positives Ergebnis einsetzen.

Letzte Änderung: 21.11.2017