Protest wirkt: Warnstreik bei Dometic
24.05.2017
Die IG Metall führt bei der Fa. Dometic Seitz seit März diesen Jahres Verhandlungen um einen Tarifvertrag. Zuletzt waren die Gespräche ins Stocken geraten.
Aus diesem Grund hat die IG Metall die Beschäftigten erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Gleichzeitig fanden Verhandlungen statt. Die Aktionen zeigen Wirkung: Inzwischen hat die Geschäftsleitung signalisiert, die Löhne schrittweise anzuheben sowie das Urlaubs- und Weihnachstgeld zu erhöhen. Außerdem gibt es Zugeständnisse bei der Beschäftigungssicherung.
Das ist der Erfolg der Belegschaft, die ihre Forderungen auch bei diesem zweiten Warnstreik zahlreich und laut deutlich gemacht hat.
Dometic Seitz in Krautheim fertigt Türen und Fenster für die Caravan-Industrie. Der Betrieb, der zum schwedischen Dometic-Konzern gehört, verzeichnete in den vergangenen Jahren angesichts einer boomenden Campingindustrie sehr gute Umsätze. Gleichzeitig liegen die Löhne der gewerblich Beschäftigten zwischen durchschnittlich 10 und 12 Euro pro Stunde. Ein Großteil der Produktion wird von noch geringer bezahlten Leiharbeitskräften getätigt.
Delegationen von Hymer in Bad Waldsee, Magna in Assamstadt, Stahl Cranesystems aus Künzelsau sowie Wöhrle unterstützten die streikenden Kolleginnen und Kollegen vor Ort.
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Letzte Änderung: 06.07.2017