Arbeitgeber: Warnstreiks machen Eindruck
08.05.2013
Insgesamt unterstrichen in der Region heute erneut über 900 Kolleginnen und Kollegen mit Warnstreiks die Forderung der IG Metall nach 5,5 Prozent höheren Einkommen für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie.
Bei Mahle in Gaildorf und Öhringen fanden heute Vormittag Kundgebungen statt.
Nach 4 Stunden Verhandlung haben sich die Tarifparteien der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie gestern auf den 13. Mai in Böblingen vertagt. Es hat zwar Gespräche in konstruktiver Atmosphäre gegeben, "aber in der Sache sind wir noch meilenweit auseinander", sagte IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann im Anschluss an die Gespräche. "Jetzt gilt es weiter Druck zu machen, damit kommende Woche ein Durchbruch gelingen kann."
Die bisherigen Warnstreiks haben spürbaren Eindruck auf Seiten der Arbeitgeber hinterlassen.
Beide Seiten haben jedoch zunächst internen Beratungsbedarf. Die Verhandlungen werden am Montag, 13. Mai um 15 Uhr in Böblingen fortgesetzt.
Hofmann machte jedoch gleichzeitig deutlich, ein Scheitern der Verhandlungen würde unmittelbar zu Urabstimmung und Streik führen. "Das wollen wir nach Möglichkeit vermeiden. Aber die IG Metall hat sich auch auf diese
Eventualität vorbereitet und scheut sich nicht, den Weg zu gehen und ein entsprechendes Ergebnis auch mit einem Arbeitskampf durchzusetzen."
Hofmann: "Wir werden den Druck aufrecht halten und wenn wir kein Ergebnis finden, dann sind wir nach wie vor auf einen unbefristeten Streik vorbereitet."
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Letzte Änderung: 08.05.2013