100 Jahre Internationaler Frauentag

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01.03.2011 Am Internationalen Frauentag und an den 364 anderen Tagen des Jahres wollen die Frauen gleiche Chancen, gleiche Rechte und tatsächliche Gleichstellung. Veranstaltung und Präsente in Schwäbisch Hall.

Ingrid Sehrbrock, stellvertretende Vorsitzende des DGB fordert die Kolleginnen und Kollegen auf: "Jetzt Zeichen setzen und aufs Ganze gehen! Frauen, nutzt die zahlreichen Jubiläumsaktionen bundesweit rund um den 8. März 2011, um unseren Forderungen der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eine vernehmbare Stimme zu verleihen."

In Schwäbisch Hall sind am Samstag, 5. März verschiedene Organisationen mit Infoständen in der Schwäbisch Haller Innenstadt vertreten, am 8. März findet eine Festveranstaltung mit Theater statt. Die Frauen der IG Metall Schwäbisch Hall verteilen Shopper mit Fotos von aktiven Gewerkschafterinnen.

Ingrid Sehrbrock vom DGB schreibt zum diesjährigen Frauentag weiter: "Das 100jährige Jubiläum des Internationalen Frauentags spornt uns an, sich weiter einzusetzen für die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern.

100 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag haben wir viel erreicht. Die aktuelle Situation in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zeigt uns aber auch, dass wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen dürfen. Immer mehr Frauen sind gut ausgebildet und berufstätig - das ist richtig. Viel zu oft aber zu niedrigsten Löhnen, in unfreiwilliger Teilzeit, befristet und in Minijobs. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der Einkommen der Frauen für ihre Familien ständig, denn Arbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung, wie z.B. die Leiharbeit/Zeitarbeit, betreffen immer mehr auch die Männer.

Wir wollen:
- Gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit
- Mindestlöhne in allen Branchen
- Eine Geschlechterquote für Aufsichtsräte von 40 %
- Mehr Frauen in Führungspositionen
- Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf - auch bei der Pflege
- Die Verlängerung des Mutterschutzes von 14 auf 18 Wochen!

Und das wollen wir nicht:
- Ein Betreuungsgeld für Eltern, die ihr Kind nicht in den Kindergarten schicken
- Kopfpauschalen und Versicherungsprämien bei Gesundheit und Pflege
- Das Ehegattensplitting

Gewerkschaften wollen nicht nur leere Versprechungen, sondern reale Gleichstellung."

Letzte Änderung: 01.03.2011