Wählerinnen und Wähler haben das Wort
50.000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet die IG Metall zu einer Wählerveranstaltung am kommenden Samstag in Frankfurt, darunter auch 250 Gewerkschafter der IG Metall Schwäbisch Hall. Sie wollen ein Zeichen setzen
und fordern "Macht Politik für die Mehrheit der Menschen".
"Das große Interesse der Kolleginnen und Kollegen an der Fahrt nach Frankfurt ist für mich ein klares Zeichen: Die Menschen wollen eine andere Politik", ist Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall
Schwäbisch Hall überzeugt. "Wir wollen den Forderungen und Bedürfnissen der abhängig Beschäftigten eine Stimme verleihen."
Wichtigste Aufgabe der Gewerkschaften sei es jetzt, möglichst viele Menschen zu überzeugen, sich an den Wahlen zu beteiligen, so Heidi Scharf weiter. "Wir müssen die demokratischen Parteien stärken, die die
Verursacher der Krise zur Kasse bitten, die Arbeitnehmerrechte stärken und die Rente mit 67 ablehnen", so die Gewerkschafterin.
Heidi Scharf betonte, die IG Metall werde sich nicht für die Wahl einer bestimmten Partei aussprechen. "Aber wir wollen davor warnen, dass diejenigen, die durch ihre neoliberale Politik der aktuellen Krise den Boden bereitet
haben, jetzt auch noch in die Regierung kommen."
Die Veranstaltung in Frankfurt ist der Höhepunkt der bundesweiten Kampagne der IG Metall "Gemeinsam für ein gutes Leben". An der Beschäftigtenbefragung haben sich mehr als 450.000 Menschen beteiligt - davon rund 2.000 aus
Schwäbisch Hall. 89 Prozent der Befragten fordern: Keine Entlassungen in der Krise und 83 Prozent die Rücknahme der Rente mit 67. Die Älteren müssen früher in Rente gehen können, damit ausreichend
Arbeitsplätze für die Jugend vorhanden sind und ihnen damit eine Perspektive für ihre Zukunft eröffnet wird.
Letzte Änderung: 02.09.2009