Zu einem kurzfristig anberaumten Termin kamen die betrieblichen Funktionäre der IG Metall Schwäbisch Hall am vergangenen Montag Abend in Eschental zusammen. Übers Wochenende war es zu einer Einigung im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie gekommen. Nun galt es, das Ergebnis genau zu betrachten und eine erste Bewertung vorzunehmen.

Vor allem die deutliche Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 3% stießen dabei auf positive Resonanz. Nach Jahren des Reallohnverlustes hat die Gewerkschaft jetzt einen Schritt in Richtung Kaufkraftstärkung erreicht. "Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Wir haben rausgeholt, was machbar war." So kommentierte Heidi Scharf, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall, den erreichten Kompromiss.

Erfolgreich verteidigt wurde die sogenannte Steinkühlerpause. Auch dies ist ein großer Erfolg der diesjährigen Tarifrunde, die von 4.000 Warnstreikenden aus der Region begleitet worden war.

Auch der Tarifvertrag zu den Vermögenswirksamen Leistungen gilt wieder. Zukünftig sollen die Zahlungen in die private Altersvorsorge fließen.

Das vorliegende Ergebnis wird als positives Signal für den Fortbestand der Flächentarifverträge gewertet und ist für die weitere Gewinnung von Mitgliedern eine brauchbare Vorlage.

Für den Beschluss der Tarifkommission, dass Tarifergebnis anzunehmen, gaben die IG Metaller aus den Kreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe nach ihrer positiven Bewertung grünes Licht.