Möglichst nah an die 5% rankommen
Über 200 Beschäftigte der Fa. Mahle Ventiltrieb in Gaildorf, also fast alle Mitarbeiter der Früh- und Normalschicht, beteiligten sich am vergangenen Freitag am Warnstreik, zu dem die IG Metall anlässlich der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie um 5% mehr Lohn und Gehalt, den Erhalt der Erholzeitpausen sowie die Fortführung des Tarifvertrages über Vermögenswirksame Leistungen aufgerufen hatte.
Aufgrund eines bestehenden Standortsicherungs-Tarifvertrages, nach dem nur ein Teil zukünftiger Tariflohnerhöhungen ausgezahlt wird, ist es gerade für die Beschäftigten bei Mahle in Gaildorf wichtig "möglichst nah an die 5% ranzukommen, damit bei dieser Tarifrunde was für uns rausspringt" so Wolfgang Röder, wiedergewählter Betriebsratsvorsitzender bei einer Kundgebung vor dem Werkstor. "Und dafür müssen wir was tun" ergänzte Wolfgang Weller, ebenfalls Betriebsrat bei Mahle. Alfons Kuhnhäuser, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Hall verwies besonders auf das Ziel der IG Metall, im Sinne einer Humanisierung der Arbeitswelt die sogenannte Steinkühlerpause zu erhalten. "Wo immer mehr rationalisiert wird und der Druck stetig steigt, ist es mehr als angemessen, diese Pause zu Erholung zu erhalten."
Bei Mahle Filtersysteme in Öhringen haben sich alle 200 aufgerufenen Kolleginnen und Kollegen am Warnstreik beteiligt, bei Recaro in Schwäbisch Hall Hall waren es knapp 200 Warnstreikende (von 250 Aufgerufenen), die 2 Stunden früher ihre Arbeit beendeten und bei Getrag in Neuenstein machten insgesamt 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebefalls 2 Stunden früher Feierabend.
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Letzte Änderung: 14.02.2008